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Ein Lithium-Ionen-Akku bzw. Lithium-Ionen-Akkumulator beschreibt ein Speichermedium, das auf Basis von Lithium-Verbindungen funktioniert. Es dient als Oberbegriff für eine Vielzahl unterschiedlichster Akkus – so existiert in diesem Sinne also nicht „der eine“ Lithium-Akku. Stattdessen gibt es eine Vielzahl verschiedener Energiespeichersysteme, in denen Lithium in reiner oder gebundener Form verwendet wird. Grundlegend unterscheidet man in primäre (nicht wieder aufladbare) und sekundäre (wieder aufladbare) Lithium-Ionen Zellen. Im allgemeinen Sprachgebrauch sind in der Regel letztere gemeint, wenn wir von Lithium-Ionen Batterien oder besser von Lithium-Ionen Akkumulatoren sprechen.
Ein Akkupack setzt sich je nach Leistung aus mehreren Zellen zusammen. Jede Lithium-Ionen Zelle besteht aus einer positiven und einer negativen Elektrode, der Anode und der Kathode. Zwischen ihnen befindet sich ein ionenleitender Elektrolyt. Dieser garantiert den Transport der Lithium-Ionen zwischen den Elektroden während des Lade- bzw. Entladevorgangs. Die bekannteste Form von Lithium-Energiespeichern sind die Lithium-Ionen Akkumulatoren, in welchen ein flüssiger Elektrolyt verwendet wird. Ein weiterer wichtiger Bestandteil ist der Separator. Er verhindert den direkten Kontakt zwischen Anode und Kathode und beugt somit einem Kurzschluss vor. Beim Entladen werden auf der Anodenseite Lithium-Ionen und Elektronen abgegeben. Die Elektronen fließen durch den äußeren Stromkreis und verrichten die elektrische Arbeit. Gleichzeitig wandern die Lithium-Ionen über die Elektrolytflüssigkeit und durch den Separator hindurch zur Kathode. Beim Aufladen kehrt sich dieser Vorgang um.
Je nach System können der Aufbau und die verwendeten Materialien eines Lithium-Ionen Akkus variieren. Im Lithium-Polymer-Akkumulator wird der Elektrolyt in das Molekülgerüst einer Polymerfolie eingebunden. Dadurch kann auf den gesonderten Separator verzichtet werden. Lithium-Polymer-Energiespeicher können nur geringe Entladeströme generieren. Allerdings erlaubt die Polymerfolie eine flache Bauform, weshalb solche Energiespeicher vor allem in Mobiltelefonen und Laptops Verwendung finden. Die Dünnschicht-Lithium-Zelle ist ein Energiespeicher, in dem der Elektrolyt durch ein ionen-leitfähiges Glas ersetzt wird. Dies ermöglicht den Einsatz von Lithiummetall und somit eine extrem hohe Energiedichte. Diese Technik ist derzeit ein wichtiger Teil der Lithium-Energiespeicher-Forschung.
Während die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) Lithium-Ionen-Batterien gemäß der REACH-Verordnung als Erzeugnisse betrachtet, stuft die amerikanische Arbeitsschutzbehörde (OSHA) die Batterien als Gemische ein. Die Praxis zeigt, dass viele Unternehmen, auch ohne rechtliche Verpflichtung, ein Sicherheitsdatenblatt für Lithium-Batterien anfertigen und zur Verfügung stellen. Diese geben in der Regel wertvolle Hinweise zur Lagerung und Handhabung der Batterien. Aber auch zur chemischen Zusammensetzung lassen sich häufig Angaben finden, die Aufschluss zur Gefährlichkeit geben. Grundlegend lässt sich eine Lithium-Batterie in Anode, Elektrolytflüssigkeit und Kathode gliedern.
Als Anodenmaterial wird in der Regel Graphit (C) verwendet, welches gemäß CLP-Verordnung nicht kennzeichnungspflichtig ist.
Bei der Kathode kommen viele unterschiedliche Stoffe zum Einsatz. Die genaue Zusammensetzung des Kathodenmaterials bestimmt maßgeblich Eigenschaften wie Lebensdauer, Ladezeiten und Leistungsfähigkeit. In der Kathode werden häufig Eisen, Mangan, Kobalt oder Nickel eingesetzt.
Die Elektrolytflüssigkeit besteht aus einem organischen Lösungsmittel und einem Leitsalz. Während es eine große Vielzahl an möglichen Lösemitteln gibt, wird als Leitsalz fast ausschließlich Lithiumhexafluorophosphat (LiPF6) eingesetzt.
Welche genaue chemische Zusammensetzung das jeweilige Lösemittelgemisch aufweist, ist im Regelfall Herstellergeheimnis. Durch die Sichtung diverser Datenblätter lässt sich jedoch ein Überblick über die verwendeten Bestandteile gewinnen. Die Flammpunkte der Lösemittel-Bestandteile bewegen sich in einem Rahmen von +160°C bis teilweise unter 0°C. Dadurch lässt sich die thermische Instabilität einer Lithium-Batterie erklären. In dem Leitsalz ist u.a. Fluor (F) enthalten. Durch freiwerdende Flusssäure (HF) in unkonzentrierter Form können bei einer havarierten Lithium-Batterie verschiedene Gefährdungssituationen entstehen.
Gerade aufgrund ihrer hohen Energiedichte können Lithium-Ionen-Akkus deutlich kleiner als vergleichbare Akkumulatoren verbaut werden, bei gleichbleibender Energieleistung.
Die Kapazität eines Lithium-Ionen-Akkus nimmt zwar über die Lebensdauer des Akkus ab, je nach Kapazität ist allerdings eine hohe Lebensdauer von 500 bis zu 1000 Ladezyklen zu erwarten.
Lithium-Ionen Akkus besitzen aufgrund ihrer Bauweise und Funktionalität eine deutlich höhere Energiedichte. Sie ist bspw. 2,5 mal höher als die eines Nickel-Metallhydrid-Akkumulators.
Im Gegensatz zu Blau-Säure oder Nickel-Metallhybrid Akkus liegt die Selbstentladung von Li-Ionen-Akkus bei weniger als 2 Prozent über einen Zeitraum von einem Monat bei gleichbleibenden Temperaturverhältnissen.
Anders als die Lithium-Batterie ist der Lithium-Ionen-Akkumulator wiederaufladbar.
Grundsätzlich bezeichnet der Begriff Lithium-Batterie nicht-wiederaufladbare (Primärbatterien) und wiederaufladbare (Sekundär-) Batterien.
Zusätzlich unterscheiden sich Li-Batterien einerseits durch ihre Zellchemie – es gibt z. B. Lithium-Polymer- und Lithium-Eisenphosphat-Batterien. Andererseits unterscheiden sie sich durch ihre Leistung (Anzahl der in der Batterie verbauten Zellen). Eine Batterie besteht demnach aus mindestens zwei Zellen.
Als Lithium-Batterien mittlerer Leistung gelten nach den Vorgaben des VdS (Verband der Schadensversicherer) alle Lithiummetall-Energiespeicher mit > 2g Li und ≤ 12kg brutto je Energiespeicher. Für Lithium-Ionen-Energiespeicher werden > 100 Wh und ≤ 12kg brutto je Energiespeicher angegeben. Lithium-Akkus mittlerer Leistung sind beispielsweise in Pedelecs, E-Bikes, E-Scootern oder größeren Gartengeräten verbaut. Zu wissen, ob ein Produkt vom VdS als Lithium-Akku mittlerer Leistung eingestuft wird, ist insbesondere wichtig, da nach VdS-Vorgaben ab mittleren Leistungsklassen strengere Sicherheitsvorkehrungen für die Lagerung von Lithium-Akkus gefordert werden.
Obwohl gewisse Zusammensetzungen gemeinhin als sicherer gelten, existieren bezüglich der Zellchemie keine Statistiken, die eine erhöhte oder geringere Brandgefahr bestimmter Akkutypen bestätigen. Der Verband der Sachversicherer (VdS) unterscheidet bei einer Risikobewertung nach Leistungsklassen (geringe, mittlere und hohe Leistung). Praktisch gesehen geht das höchste Brandrisiko von einem defekten Akku aus. Im VDS-Merkblatt haben wir alle Maßnahmen zur Schadensverhütung zusammengefasst.
Aufgrund ihrer kompakten und energiedichten Bauweise sind Lithium-Ionen-Akkus bestens geeignet für Kleingeräte wie Smartphones, Kameras oder Laptops. Auch für mobile Energiespeicher in Form von Powerbanks werden Li-Ionen-Akkus verwendet.
Der fortschreitende Entwicklung im Beriech der E-Mobilität ist ein treibender Faktor bei der Entwicklung und Forschung im Bereich der Akkumulatoren. So werden moderne Lithium-Ionen-Akkus nicht nur in Elektroautos genutzt, sondern finden auch Verwendung in E-Bikes, Elektrorollstühlen oder E-Scootern.
Abseits der Verwendung von Li-Ionen-Batterien und Akkus bei Kleingeräten und in der E-Mobilität werden diese zunehmend als dezentrale Puffer in Industriebetrieben und im Eigenheim verwenden. Wind- und Solarenergie werden in Lithium-Ionen-Akkus gespeist und als stationäre Großspeicher verwendet, um nachhaltig Energie zu speichern.
Wussten Sie schon...?
In der EU verbrauchen Smartphones jedes Jahr circa 1,3 Milliarden Kilowattstunden Strom. Allein dafür benötigt man mindestens 160 Millionen Kilogramm Steinkohle für Kohlekraftwerke.
Durch ihre Bauart und Funktionsweise bergen Lithium-Ionen-Akkus eine erhöhte Brandgefahr. Die hohe Energiedichte bei geringem Eigengewicht und einer schnellen Aufladegeschwindigkeit bedeuten im Umkehrschluss ein erhöhtes Risiko. Hohe Sicherheitsstandards und Sicherheitstest sollen bei der Herstellung von Lithium-Ionen-Akkus die Gefahren im Vorhinein ausschließen. Eine besonders hohe Gefahr entsteht durch eine unkontrollierte Abgabe von gespeicherter Energie. Die dadurch unkontrollierbare Kettenreaktion wird auch „Thermal Runaway“ genannt.
Von defekten Lithium-Akkus geht die höchste Gefahr aus. Ein defekter Li-Io-Akku ist jedoch oft nur schwer zu erkennen. Interne Defekte sieht man dem Akku nicht unbedingt von außen an. Es kann sein, dass das Ladegerät einen Defekt erkennt – aber darauf sollten Sie sich nicht zu 100% verlassen. Äußere Anzeichen defekter Lithium-Batterien sind beispielsweise ein schmieriger Film, ein beschädigtes Gehäuse (Anzeichen mechanischer Beschädigung) oder ein aufgeblähtes Gehäuse (Anzeichen thermischer Beschädigung).
Bei einer signifikanten äußeren Beschädigung eines Lithium-Akkus sollte man die Batterie umgehend separieren und der Entsorgung zuführen. Kaputte und nicht mehr funktionierende Lithium-Ionen Akkus dürfen Sie nur in dafür zugelassene Transportbehälter und -boxen lagern und transportieren. Dafür eignet sich ein Quarantänebehälter oder eine für defekte oder beschädigte Lithium-Akkus zugelassene Transportbox, die Sie in unserem Sortiment finden.
In der Praxis passiert es immer wieder, dass ein mit Lithium-Ionen-Batterien betriebenes Gerät zu Boden fällt. Das Herunterfallen kann eine mechanische Beschädigung verursachen – abhängig von den äußeren Umständen wie z. B. Fallhöhe, Bodenbeschaffenheit oder der Bauart des Geräts (handelt es sich um ein robustes Qualitätsprodukt oder ein minderwertiges Produkt?). Wenn ein Akku-Gerät heruntergefallen ist, sollte man es zunächst optisch überprüfen: Ist das Gehäuse gerissen? Ist das Gerät noch funktionstüchtig? Meldet das Ladegerät ein Problem? Stark beschädigte Geräte sollten nicht einfach z.B. mit Klebeband repariert, sondern entweder professionell geprüft und instand gesetzt oder entsorgt werden.
Ursache für Brände von Lithium-Ionen-Akkus ist immer ein Kurzschluss innerhalb einer Zelle, der zum Thermischen Durchgehen (Thermal Runaway) führt. Diesen Kurzschluss können verschiedene Ereignisse auslösen, z. B. Überladen durch das Ladegerät, Erwärmung oder Eindringen von Fremdkörpern.
Ja, durch Ausgasung bzw. Rauch, der aus der Lithium-Batterie dringt. Achtung: Wie lange der Akku raucht, bevor es zum Thermischen Durchgehen kommt, ist sehr unterschiedlich. Das Zeitfenster lässt sich nicht genau abschätzen. Bei Ausgasung oder Rauch ist in jedem Fall Gefahr in Verzug.
Der interne Kurzschluss innerhalb einer Zelle führt zu einer Kettenreaktion (Übersprung auf benachbarte Zellen innerhalb des Moduls, die sich erhitzen und ebenfalls durchgehen). Eine einmal durchgegangene Zelle ist verloren. Man kann nur das Durchgehen weiterer Zellen durch Kühlung per Löschmittel verhindern und so die Kettenreaktion unterbrechen.
Lithium-Akkus lassen sich aufgrund der Kühlwirkung in der Regel gut mit Wasser löschen. DENIOS Lagerräume für Lithium-Ionen-Akkus bieten ein vielfältiges Ausstattungsprogramm zur Brandbekämpfung, z. B. durch den Einbau von Löschanlagen. In individuellen Fällen kann Wasser jedoch ungeeignet sein, beispielsweise zur Brandbekämpfung an Lithium-Metallbatterien – hier darf auf keinen Fall Wasser zum Löschen verwendet werden. Daher gibt es weitere Mittel zur Brandbekämpfung, die eine Brandausbreitung verhindern. Lithium-Ionen-Schränke von DENIOS gibt es in Modellvarianten mit Aerosollöschtechnik. Auch die DENIOS Lithium-Lagerräume sind mit Aerosol-Löschtechnik erhältlich. Um in Transportboxen für Lithium-Batterien mögliche Brandschäden zu minimieren, wird ein Füllmittel aus Siliziumdioxid (Pyrobubbles) verwendet – es besitzt eine geringe Wärmeleitfähigkeit und wirkt elektrisch isolierend.
Ob eine Löschwasserrückhaltung benötigt wird, entscheidet die jeweils zuständige Behörde im Individualfall. Falls erforderlich, gibt es von DENIOS passende Ausstattungslösungen für Raumsysteme sowie Flüssigkeitsbarrieren.
Gefahren und Brände von Lithium-Ionen-Akkus und Lithium-Ionen-Batterien gelten als sehr schwer kontrollier- und bekämpfbar. Weiterführende Informationen, wie etwa zum Löschen mit Wasser und speziellen Aerosol Löschtechniken oder den Gefahren im Umgang mit Lithium-Ionen Akkus finden Sie in unseren Beiträgen zu den jeweiligen Themen.
Das Wichtigste vorweg: Defekte Akkus und Batterien gehören nicht in den Hausmüll!
Gesetzlich sind Sie dazu verpflichtet, Altakkumulatoren und Altbatterien ordnungsgemäß zu entsorgen. Das können Sie beispielsweise an ausgewählten Sammelstellen oder Sammelboxen im Einzelhandel machen – da Händler dazu verpflichtet sind Sammelboxen aufzustellen, wenn Akkus und Batterien verkauft werden.
Größere Lithium-Ionen-Akkus und Industriebatterien, zum Beispiel aus E-Bikes oder E-Scootern können direkt beim Hersteller kostenfrei abgegeben werden. Industriebatterien oder alte Lithium-Ionen-Akkus aus Werkzeugen, Elektrogeräten, Haushaltsgeräten oder Rasenmährobotern können zusätzlich bei kommunalen Werkstoffhöfen abgegeben werden.
Gesammelte Batterien und Akkus werden aus Recyclinggründen getrennt vom Hausmüll entsorgt. Die klare Trennung von Hausabfall und Schadstoffen aus Akkus und Batterien soll eine risikofreie und umweltfreundliche Recyclingmethode für wertvolle Metalle garantieren. Metalle wie Nickel, Kobalt, Kupfer, Eisen oder Aluminium können recycelt und als Sekundärrohstoff wiederverwendet werden.
"Jeder Hersteller von Gerätebatterien oder dessen bevollmöchtigter hat zur Erfüllung seiner Rücknahmepflichten [...] ein eigenes Rücknahmesystem für Geräte-Altbatterien einzurichten und zu betreiben.“
Es kostet im Normalfall den Verbraucher nichts alte Akkus und Batterien in Sammelstellen abzugeben.
Damit ein Lithium-Ionen-Akku über einen längeren Zeitraum seine Funktionalität beibehält, sollte dieser ordnungsgemäß gelagert werden. Bei einer regelrechten Aufbewahrung werden zusätzlich mögliche Risiken und Gefahren im Umgang mit Lithium-Ionen-Akkus verringert. Das betrifft nicht nur die industrielle Lagerung von Li-Ionen-Akkus, sondern auch die Lagerung im Eigenheim. Wir helfen Ihnen bei der Lagerung von Lithium-Ionen-Akkus. Mit unseren Lagerschränken und Transportboxen für Li-Ionen-Akkus finden Sie die optimale Lösung. Gerne könne Sie uns auch bei individuellen Anfragen kontaktieren. Zusätzliche Tipps und Informationen haben wir für Sie zusammengefasst.
... wenn ich in meinem Unternehmen Lithium-Ionen Akkus verwende? | ... wenn ich Zuhause Lithium-Ionen Akkus verwende? |
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Wenn Lithium-Ionen-Akkus über einen längeren Zeitraum eingelagert werden, sollten diese weder leer noch vollständig geladen werden. | Akkus aus Haushaltsgeräten oder Werkzeugen sollten vor dem Lagern aus dem jeweiligen Gerät entfernt werden. |
Sorgen Sie für einen sicheren Platz und kennzeichnen Sie die Lagerorte deutlich – So wissen ihre Mitarbeiter Bescheid, wo Lithium-Ionen-Akkus aufbewahrt werden. In unserem Sortiment finden sie hierfür spezielle Lithium-Ionen-Schränke sowie Transportboxen. | Gleichbleibende Temperaturen – Lagern Sie ihre Akkus am besten nicht im Geräteschuppen oder in der Garage, sondern an einem trockenen und frostfreiem Ort, der keinen Temperaturschwankungen ausgesetzt ist. |
Schauen Sie regelmäßig nach eingelagerten Lithium-Ionen-Akkus, um eventuell auftretende Schäden schnellstmöglich zu erkennen und laden Sie die Akkus spätestens nach 12 Monaten wieder auf, um Schäden zu vermeiden. | Kontrollieren sie ihre gelagerten Li-Ionen-Akkus regelmäßig, um Schäden rechtzeitig festzustellen und die Akkus dann rechtmäßig zu entsorgen. |
Das Gefahrenpotential beim Umgang mit Lithium-Ionen-Akkus ist groß. Zwar bieten moderne Akkus hohe Sicherheitsstandards, doch Brandenstehungen, Chemische Reaktionen oder Tiefenentladungen bergen Gefahr für Umwelt, Mitarbeiter und Betrieb. In unserem Beitrag erfahren Sie, wie sie das Risiko mit DENIOS-Produkten durch eine korrekte Lagerung weitgehend einschränken können.
Es gibt bislang keine gesetzliche Regelung, wie viele Lithium-Batterien maximal in Gebäuden gelagert werden dürfen. Vorgaben dazu macht Ihr Sachversicherer.
Lithium-Ionen-Akkus sollten vor dem Einlagern nicht vollgeladen werden, um einer schnellen Alterung des Akkus entgegenzuwirken. Außerdem kann eine geringere gespeicherte Energiemenge auch die Schwere der Reaktion im Brandfall reduzieren.
Ja, das ist sinnvoll, da dies die Kurzschlussgefahr signifikant verringert. Abklebbar sind die Kontakte allerdings nur bei Einzelzellen mit offenen Polen. Wenn die Kontakte durch das Batteriegehäuse geschützt sind, ist ein Abkleben nicht möglich.
Lithium-Ion-Batterien sollten optimalerweise bei kühlen Temperaturen in Lithium-Lagerschränken oder Lithium-Lagerräumen gelagert werden. Der Ladezustand (SoC) der Lithium-Akkus sollte zwischen 30 % und 50 % liegen und regelmäßig überwacht werden, damit keine Tiefentladung stattfindet. Ab einem Ladezustand von unter 5 % sollte die jeweilige Lithium-Batterie nachgeladen werden, um Schäden durch den natürlichen Entladungsprozess zu vermeiden. Dieser ist individuell und von verschiedenen Faktoren abhängig: Temperatur (höhere Temperaturen begünstigen eine schnellere Entladung), ursprünglicher Ladezustand und Zellchemie. Bei manchen Produkten wie z. B. Mährobotern gibt es spezielle Einwinterungsfunktionen, mit denen das Batteriemanagementsystem automatische Erhaltungsladungen durchführt. In der Regel ist aber eine regelmäßige manuelle Prüfung notwendig.
Der Verband der Sachversicherer (VdS) schreibt bei der Lagerung von Lithium-Batterien eine bauliche oder räumliche Trennung vor, wobei je nach Leistungsklasse bei räumlicher Trennung unterschiedliche Sicherheitsabstände gelten. Lager- oder Ladeschränke für Lithium-Akkus sind in der Praxis eine optimale Lösung, da sie sich organisatorisch am besten und einfachsten in den Produktionsbetrieb integrieren lassen. Mit einem Ladeschrank sind definierte Ladeplätze vorgegeben, an denen die Mitarbeiter ihre Geräte zum Laden ablegen. Anderenfalls müssten die Mitarbeiter immer darauf achten, den im individuellen Fall geforderten Sicherheitsabstand einzuhalten – diese Variante ist allerdings unsicher, da schwierig zu organisieren und zu kontrollieren.
Es gibt keine standardmäßige gesetzliche oder versicherungsseitige Mengenbegrenzung. In der Praxis geben Größe und Aufbau des Akkuschranks das mögliche Lagervolumen und -gewicht (Traglast der Lagerebenen) vor. Der Lagerschrank SafeStore von DENIOS beispielsweise ermöglicht eine Lagerung von Lithium-Akkus mit einem Gesamtgewicht von 75 kg pro Lagerebene. Relevant bei der Auswahl von Ladeschränken ist auch der Strombedarf der Ladegeräte. Im DENIOS Ladeschrank SmartStore sind beispielsweise 3 x 16 A verfügbar. Verfügt der Lithium-Ionen-Schrank über eine integrierte Löschanlage, gibt die Bedienungsanleitung darüber Auskunft, wie viel Lagerfläche gegebenenfalls frei gehalten werden muss, um eine optimale Löschung im Brandfall zu gewährleisten.
Für die Lagerung von kleineren Mengen an Lithium-Ionen-Batterien im Außenbereich gibt es von DENIOS das kompakte Brandschutzlager RFP 115 Li-Ion.
Im internationalen Transportrecht werden Lithium-Ionen-Batterien und Lithium-Ionen-Akkus als Gefahrgut eingestuft. Umso wichtiger ist ein vorschriftsmäßiger und sicherer Transport von Li-Ionen-Akkus.
Bereits ein Sturz auf hartem Boden kann ausreichen, um einen Akku nachhaltig zu beschädigen und die Zellen im Inneren zu deformieren. Darunter fallen auch Schäden, die nicht auf den ersten Blick erkennbar sind. Um sich deshalb selbst und ihre Umgebung zu schützen bieten wir in unserem Onlineshop Transportboxen an, die in Kombination mit dem Füllmittel PyroBubbles® eine ausgezeichnete und zertifizierte Lösungsmöglichkeit für den Transport für den Transport von Lithium-Ionen-Akkus bietet. Die PyroBubbles® dienen als Bett für die Lithium-Akkus, umschließen diese und sorgen für eine sichere Positionierung des Gefahrguts. Weitere Produkte rund um Lithium-Ionen-Akkus finden Sie in unserem Shop
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